Hilfe zur Bildung (HzB)

„Schule ist doof“, so oder so ähnlich hat sich der Ort des Lernens in viele Köpfe unserer Schüler*innen „gebrannt“. HZB-Hilfe zur Bildung ist ein Projekt, welches genau diesen Kindern die Möglichkeit geben soll, das System Schule noch einmal neu kennen aber auch akzeptieren zu lernen. Wo Überforderung und Druck einst zu auffälligem Verhalten, Aggressionen, Unmut bis hin zu Schuldistanz bei den Schüler*innen führte, so lernen sie hier, dass Schule kein Ort voll Angst und Schrecken ist, sondern ein Ort des Zugewinns in vielerlei Hinsicht sein kann.

Ziele:

Unser Schultag legt vorerst den Fokus auf Ankommen und Wohlfühlen, verbunden mit einem Stundenplan, der sich auf Lernen unter der Vermittlung sozialer Kompetenzen stützt. Ein respektvolles Miteinander und die Vermittlung von Werten und Normen stehen hier an oberster Stelle. Wenn die Kinder gut angekommen sind, werden sie von den Pädagog*innen Schritt für Schritt in die jeweils zugehörigen Klassen begleitet und dort integriert. Somit lernen sie mit der Zeit allein in der Klasse den Unterricht erfolgreich zu bestreiten.

Schwerpunkte unserer Arbeit:

Wir ermöglichen den Kindern ein ruhiges Ankommen in der Schule, in einer kleinen Gruppe von bis zu acht Kindern. Wir legen dabei unsere Schwerpunkte…

… auf der sozialen und emotionalen Ebene:

• Beziehungsaufbau

• Annehmen von Regeln des Gemeinschaftslebens

• Konfliktbewältigung und Entwicklung der Reflexionsfähigkeit

• Stabilisierung des Selbstwertgefühls

• Übertragung von Verantwortung

… auf der lerntheoretischen und praktischen Ebene:

• Einbinden der Fähigkeiten und Fertigkeiten in einen individuellen Lernprozess

• Heranführen an konstantes und strukturiertes Arbeiten

• schrittweiser Aufbau der Arbeitsdauer

… auf der organisatorischen Ebene:

• kurze Arbeitsphasen mit regelmäßigen Pausen

• Soziales Lernen in Kleingruppen

• Selbsterfahrungen

• enge Zusammenarbeit mit den Eltern/Sorgeberechtigten/ Lehrer*innen/ Pädagog*innen

Mitarbeiter*innen

Das Team im Bereich HzB besteht aus 4 Erzieher*innen oder Sozialarbeiter*innen.

Es finden wöchentliche Teamsitzungen für den Bereich als auch gemeinsam mit den Lehrer*innen der Förderschule für Erziehungshilfe statt. So wird ein ständiger Austausch und Beratung zum individuellen Integrations- und Förderplan gewährleistet.

Regelmäßige Fortbildungen und Supervision werden durch die Pädagog*innen wahrgenommen.

Mit den Familien, den Kolleg*innen der Schule und der anderen Bereiche der EJHG arbeiten wir systemisch zusammen.